Aufgrund eines ortsfesten Unwetters mit Starkregen wurden in Thal Tiefgaragen und einige Keller mit Wasser und Schlamm überflutet. Ebenso waren mehrere Straßen und Einfahrten unpassierbar. Ein Strommast wurde unterspült und drohte umzustürzen. Das Unwetter sorgte für einen 2-tägigen Großeinsatz für die freiwilligen Feuerwehrfrauen und -männer.
TAG 1:
Begonnen hat alles mit einem Sirenenalarm um 19.58 Uhr mit der Alarmmeldung „Baum über Straße in der Thalerseestraße“. Ein Baum ist umgestürzt und hat dabei ein vorbeifahrendes Auto beschädigt. Nach dem Eintreffen am Einsatzort wurde die Einsatzstelle abgesichert und der Baum unter strömendem Regen entfernt. Dann ging es Schlag auf Schlag: zahlreiche Notrufe wurden über Funk an die eingesetzten Kräfte weitergeleitet. Nachdem sich die Schadenslage vergrößerte, wurde zur Nachalarmierung weiterer Kameradinnen und Kameraden nochmals Sirenenalarm ausgelöst. Als mit den 4 Fahrzeugen und den eingesetzten Kräften kein Auslangen zu finden war, wurde die Freiwillige Feuerwehr Hitzendorf (3 Fahrzeuge) nachalarmiert. Aufgrund nun noch immer mehr werdender Schadensereignisse wurden zusätzlich die Feuerwehren Berndorf und St.Oswald angefordert. In Summe waren über 60 Einsatzkräfte mit 10 Fahrzeugen bis 02.00 Uhr früh unterwegs, um der in Not geratenen Bevölkerung zu helfen.
TAG 2:
Muttertag, 07.44 Uhr > Sirenenalarm, wieder Unwettereinsatz im Ortsgebiet von Thal. Abermals rückte die Freiwillige Feuerwehr Steinberg-Rohrbach mit 4 Fahrzeugen und die Freiwillige Feuerwehr Hitzendorf mit einem Tanklöschfahrzeug nach Thal aus, um einige Keller auszupumpen und Straßen frei zu machen bzw. zu reinigen.
Einsatzende: 16.30 Uhr! Zurück im Rüsthaus mussten die Fahrzeuge, Gerätschaften und die Kleidung gereinigt werden, erst dann ging es ab nach Hause.
18.20 Uhr: abermals Sirenenalarm. „Hangrutschung in Thal, Ursprungweg“ war diesmal die Alarmmeldung. Wieder fuhren über 20 Einsatzkräfte mit 4 Fahrzeugen
nach Thal, um gemeinsam mit Kameraden der BF Graz unter Anleitung eines Geologen eine Hangsicherung durchzuführen. Einsatzende 22.00 Uhr, und wieder mussten Fahrzeuge, Gerätschaften und Kleidung gereinigt werden.
Die Kameradinnen und Kameraden der freiwilligen Feuerwehr haben ihr gesamtes Wochenende für die Bevölkerung geopfert. Man muss an dieser Stelle erwähnen, dass dies ehrenamtlich, also unentgeltlich, von den Mitgliedern geleistet wird. Ein Dankeschön an die zahlreichen Mütter für ihr Verständnis für die Abwesenheit am Muttertag und herzlichen Dank auch an die Nachbarfeuerwehren für die überörtliche Hilfeleistung.